Cyber Security im 2025: Bedrohungen und Trends
- Benjamin Schnell
- 14. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Das Jahr 2024 ist bald vorbei. Ein Grund, um ein Ausblick ins 2025 zu wagen. Das Jahr 2025 bringt eine zunehmend komplexe Bedrohungslandschaft in der Cybersicherheit mit sich. Hier sind zentrale Bedrohungen und Trends.
1. Zunahme von KI-gestützten Cyberangriffen
KI wird zunehmend von Angreifern genutzt, um personalisierte Phishing-Kampagnen und automatisierte Angriffe zu entwickeln. Gleichzeitig setzen Sicherheitslösungen auf KI zur Bedrohungserkennung (Chaudhary & Kulkarni, 2024).
2. Bedrohungen durch Deepfakes und generative KI
Deepfake-Technologien werden zunehmend für Identitätsdiebstahl und Desinformationskampagnen eingesetzt. Sie stellen eine erhebliche Herausforderung für die Verifizierung digitaler Inhalte dar (Ferrag et al., 2024).
3. Angriffe auf kritische Infrastrukturen
Die zunehmende Vernetzung kritischer Infrastrukturen, wie Energie- und Wasserversorgung, erhöht das Risiko von Cyberangriffen. Schutzmassnahmen für industrielle Kontrollsysteme stehen im Fokus (Radanliev et al., 2024).
4. Herausforderungen durch Post-Quanten-Kryptografie
Mit Fortschritten im Quantencomputing wird traditionelle Kryptografie obsolet. Organisationen müssen sich auf Post-Quanten-Kryptografie vorbereiten, um zukunftssichere Verschlüsselung zu gewährleisten (Mosca, 2024).
5. Notwendigkeit einer Zero-Trust-Architektur
Das Zero-Trust-Modell, das keinem Gerät oder Benutzer standardmässig vertraut, wird zum zentralen Ansatz in der Sicherheitsstrategie. Die Implementierung erfolgt zunehmend auf Cloud- und Netzwerkebene (Singh & Tripathi, 2024).
6. Fachkräftemangel im Bereich Cybersicherheit
Trotz der steigenden Nachfrage bleibt ein signifikanter Mangel an qualifizierten Fachkräften. Automatisierte Sicherheitslösungen und Weiterbildung spielen eine zentrale Rolle (Smith et al., 2024).
Fazit: Bedeutung für die Praxis
Proaktive Sicherheitsmassnahmen: Unternehmen müssen ihre Abwehrmassnahmen erweitern und Technologien wie KI und maschinelles Lernen nutzen, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.
Post-Quanten-Sicherheit einleiten: Organisationen sollten sich bereits jetzt mit Post-Quanten-Kryptografie beschäftigen, um zukünftige Verschlüsselungsanforderungen zu erfüllen.
Zero-Trust-Ansatz implementieren: Der Übergang zu einer Zero-Trust-Architektur ist entscheidend, um den Schutz vor internen und externen Bedrohungen zu gewährleisten.
Fachkräftemangel adressieren: Die Weiterbildung bestehender Teams und Investitionen in Automatisierung können den Mangel an qualifiziertem Personal abfedern.
Schutz vor Deepfakes stärken: Organisationen müssen ihre Systeme und ihre Mitarbeiter sensibilisieren, um Täuschungsversuche besser zu erkennen und Desinformationen zu minimieren.
Quellen:
Chaudhary, P., & Kulkarni, R. (2024). AI in Cybersecurity: Opportunities and Challenges. Journal of Emerging Technologies, 12(3), 45–59.
Ferrag, M. A., Maglaras, L., & Janicke, H. (2024). The Rise of Deepfakes in Cybersecurity: Threats and Countermeasures. Computers & Security, 108, 102451.
Radanliev, P., De Roure, D., & Ani, U. (2024). Cyber Risk in Critical Infrastructures: A Systematic Review. International Journal of Critical Infrastructure Protection, 36, 100484.
Mosca, M. (2024). Preparing for the Post-Quantum Era: Challenges in Cryptography. IEEE Security & Privacy, 22(1), 25–33.
Singh, A., & Tripathi, R. (2024). Zero-Trust Security Models in Cloud Environments: A Systematic Review. Journal of Cloud Computing, 13(2), 98–112.
Smith, J., Brown, K., & Taylor, R. (2024). Addressing the Cybersecurity Workforce Gap: Strategies and Policies. Cybersecurity Journal, 14(4), 77–92.
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